GunSails Hy-Wing – der günstige Allround-Wing im Test

Manuel Vogel

 · 17.04.2021

GunSails Hy-Wing

Der Saarbrücker Direktanbieter GunSails bietet das Modell Hy-Wing in drei Größen an. Wir haben das Allroundmodell für Wingsurfer ausprobiert.

Der GunSails Hy-Wing an Land:

Der GunSails Hy-Wing kommt in Größen mit 4.0/5.0 & 6.0 in den Handel, wird mit Rucksack, Pumpe und Leash ausgeliefert und kostet, abhängig von der Größe, bei 699 bis 789 Euro. Mit gemessenen 2,42 Kilo fällt die Testgröße 5.0 vergleichsweise leicht aus, was auch an der zwar nicht unterdimensionierten aber doch auf das Nötigste beschränkten Ausstattung zurückzuführen ist. Wie bei allen Wings mit Fenstern, sollte man auch den Hy-Wing nur unterhalb des Fensters falten – GunSails hat dazu eine Markierung aufgedruckt. Das Hauptventil dient bei diesem Wing nur zum Aufblasen, entlüftet wird der Wing über ein zweites Ventil, dessen Position aber zum Entlüften nicht ganz ideal ist.

Die Features des GunSails Hy-Wing stellen wir euch auch in einem kurzen Clip auf unserem Youtube-Kanal vor. Klickt mal rein!

Auf dem Wasser:

Der Hy-Wing liegt zunächst sehr leicht in der Hand und wirkt überaus spielerisch. Er nimmt Pumpzüge gut an, wirkt dabei aber etwas weniger steif als andere Wings – vor allem, wenn schwere Surfer an den Handles ziehen. Trotzdem fanden auch unsere 90-Kilo-Tester den Wing nicht zu weich oder gar schwammig. Die Handles fallen sehr breit aus, was bedeutet, dass man beim Greifen seine Position verändern kann und stets eine passende Griffposition findet, um mit gleichmäßigem Zug auf beiden Armen unterwegs zu sein. Allerdings erwiesen sich die Handles als vergleichsweise schmal, was bei langen Sessions oder bei viel Wind den Greifkomfort nicht gerade fördert – etwas dicker gepolstert wäre wünschenswert. Weil die Handles sehr weit geschnitten sind, trifft man beim Umgreifen in Manövern immer eine Schlaufe – auch wenn man noch nicht traumwandlerisch sicher unterwegs ist oder in der kalten Jahreszeit mit Handschuhen surft. Die weichen und weit geschnittenen Schlaufen sorgen aber auch für einen sehr indirekten Kontakt mit dem Wing. Bei Leichtwind stört das kaum, vor allem im oberen Windbereich wünscht man sich dann aber deutlich mehr Halt am Wing – sowohl in Manövern, als auch bei Sprüngen. Abgesehen davon entpuppt sich der Hy-Wing aber als neutral und gut kontrollierbar, Driften lassen kann man ihn ohne störendes Eigenleben.

Der Hy-Wing wirkt in Manövern vergleichsweise leicht.Foto: Marius Gugg
Der Hy-Wing wirkt in Manövern vergleichsweise leicht.

Fazit:

Der GunSails Hy-Wing punktet vor allem im unteren und mittleren Windbereich als leistungsstarker und überaus leichter Wing, der darüber hinaus noch vergleichsweise günstig zu haben ist. Im oberen Windbereich limitieren die Handles die Kontrolle und den Fahrkomfort spürbar.

Gewicht & Handling; Großes Fenster; Lieferumfang

Position des Entlüftungsventils

Indirektes Fahrverhalten; Komfort der Handles