Manuel Vogel
· 01.09.2021
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Das Crossoverboard Starboard Foil X Wing soll zum Wingsurfen und Windsurf-Foilen gleichermaßen einsetzbar sein. Wir haben das 125-Liter-Modell in beiden Disziplinen getestet.
Das Starboard Crossoverboard Foil X Wing* gibt’s in zwei Bauweisen und drei Größen mit 105/125 und 145 Litern Volumen. Wir haben die mittlere Größe in der rund 600 bis 800 Gramm leichteren “Wood Sandwich” Bauweise (”WS”) getestet, diese schlägt mit 2249 Euro allerdings an der Ladentheke aber auch massiver ins Budget als die etwas schwerere “Starlite Technolgie” (1649 Euro). Schon beim Blick auf die Boxen und die Schlaufenkonfiguration wird der Crossover-Gedanke deutlich: Zum Windsurfen wird das Foil ganz hinten in einer Deep Tuttlebox verankert, deutlich weiter vorne sitzt dann die Doppelschiene für die Foilmontage im Wing-Einsatz. Da Foil- und Schlaufenpositionen immer aufeinander abgestimmt sein müssen, werden an Deck folgerichtig zwei Plugreihen angeboten – eine weit vorne und innen liegende Wingposition sowie eine weiter nach hinten und außen versetzte Position zum Windsurf-Foilen.
Mit 190 Zentimetern Länge fällt das Foil X Wing für ein Crossoverboard recht kompakt aus. Im Heckbereich sollen ausgeprägte Cutouts für einen sauberen Wasserabriss sorgen und verhindern, dass sich das Brett in der Anfahrphase festsaugt. Die Schlaufen werden bei Starboard mit extra dicken Schrauben verankert, an Deck sorgt ein großflächiges Pad für einen guten Stand.
In Kombination mit dem Starboard Supercruiser Foil bietet das Crossoverboard ein sehr sportliches Feeling beim Windsurf-Foilen und maximale Kontrolle. Es geht sehr berechenbar auf und ab, lässt sich gut ankanten und liegt überdurchschnittlich stabil in der Luft. Die Schlaufenposition entpuppt sich zum Windsurfen als sehr guter Kompromiss zwischen Performance und Manöver.
Für den Wingsurf-Einsatz passen die innenliegenden Schlaufenpositionen ebenfalls gut, der Shape der Kanten sorgt zudem dafür, dass man bei kleineren Fahrfehlern, wie einem ungewollten “Touchdown”, sanft wieder auf den Weg nach oben geschickt wird, ohne dass sich das Board eingräbt. Das flache und breite Deck bietet vor allem Wingsurf-Einsteigern viel Sicherheit beim Lernen der ersten Manöver. Auch, wenn man seine Moves noch nicht komplett durchfoilt, bietet das Brett mit seinen 125 Litern Volumen genügend Kippstabilität, um das Manöver noch sicher zu Ende zu bringen.
Das Fluggefühl ist zum Wingfoilen (wie auch zum Windsurf-Foilen) schön kompakt. Erste Sprünge sind damit locker drin und auch wenn das Board für ambitionierte Freestylemoves natürlich etwas zu groß wirkt, so macht es doch als sportlicher Leichtwind-Cruiser auch fortgeschrittenen Wingfoilern viel Spaß und bietet obendrein reichlich Volumenreserve für den Heimweg ohne Foilwind.
Zum Windsurf-Foilen eine gelungene Mischung zwischen Manöver und Performance, dazu ein sehr gut geeignetes Wingboard für Einsteiger – der Crossover-Gedanke wird hier bestmöglich umgesetzt! Für schwere Wingsurfer (>90 Kilo) oder solche, die permanent in löchrigen Leichtwindbedingungen unterwegs sind, kann das Starboard Foil X Wing auch eine sinnvolle Dauerlösung zum Freeriden sein. Wer perspektivisch seinen Fokus voll aufs Wingsurfen legt, wird das Board – wie andere Crossoverboards auch – etwas zu groß finden.
Ausgewogen für beide Disziplinen
Tragegriff etwas klein
Weitere Tests von Crossoverboards zum Wingfoilen, Windsurf-Foilen und SUP-Foilen findest du HIER.