Manuel Vogel
· 19.04.2023
Portugal rückt immer mehr ins Blickfeld vieler Wassersportler. Meistens beschränkt sich die Aufmerksamkeit allerdings auf Topspots wie Sagres, Guincho oder Viana do Castelo. Seit dem Sommer 2022 ist allerdings im äußersten Norden, in Moledo direkt an der portugiesisch-spanischen Grenze, eine neue Destination für Wingsurfer erschlossen – wir stellen sie euch vor:
Direkt an der Mündung des Rio Mino befindet sich ein wunderschöner und bisweilen nahezu unbekannter Spot. Eine Landzunge trennt hier eine Bucht vom rauen Atlantik ab. Auf der Innenseite entsteht dadurch ein ideales Lernrevier für Wingsurfer, denn die Bucht ist an drei Seiten umschlossen, das Wasser dementsprechend glatt.
Der Österreicher Stefan Schafgassner hat hier 2022 mit einem portugiesischen Partner eine reine Wingfoil-Schule eröffnet. „Die Windausbeute zum Wingen ist gewaltig, zwischen Mai und August liegt sie um die 80 Prozent. Am Morgen gibt’s oft einen moderaten Ostwind aus dem Flusstal, der an unserer Station auflandig ankommt. Und natürlich belüftet die Nortada auch diesen Abschnitt der Küste extrem zuverlässig. Meistens setzt dieser Nordwind gegen 11.00 Uhr ein und steigert sich bis zum frühen Nachmittag immer weiter auf bis zu 25 Knoten“, beschreibt Schafgassner die typischen Windbedingungen.
Im Auge behalten sollte man nur die Gezeitenströmung, eine Reviereinweisung sollte man sich unbedingt geben lassen. Für den Notfall steht aber auch ein Rettungsboot an der Station bereit.
Mit eigenem Material sind auch Ausflüge in die Atlantikwelle möglich. Der Spot am Praia do Camarido liegt in fußläufiger Entfernung zur Mainpeak-Station. Stichwort „fußläufig“: Auch die Wege zu möglichen Unterkünften sind in Moledo kurz. Ein Campingplatz („Parque de Campismo“) liegt direkt am Spot, Hotels und Ferienunterkünfte sind ebenfalls zu finden.
Auch wenn die Windausbeute im Sommer vermutlich wenig Zeit für Alternativprogramm lässt: Das sehenswerte Porto ist nur rund 50 Minuten entfernt. aber auch vor Ort gibt’s zahlreiche Alternativen wie MTB- oder SUP-Touren oder die Ausgrabungsstätten am anderen Flussufer.
Weitere Infos auch HIER auf der Website von Mainpeak.