Manuel Vogel
· 01.07.2022
Balanceboards haben sich als simple Trainingsgeräte für Koordination, Kraft und zur Verletzungsprophylaxe längst bewährt. Felix Aschengschwandtner bietet drei unterschiedliche Boards von Shreditate an - allesamt handgefertigt in Österreich.
Als Trainingsgeräte für Kraft, Koordination und zur Verletzungsprophylaxe oder Reha haben sich Balanceboards längst bewährt. Der Österreicher Felix Aschengschwandtner fertigt drei Modelle in Handarbeit aus edlen Hölzern. Wir haben ihn gefragt, für wen sich die Shreditate-Modelle eignen.
Felix, was hat es erstmal mit dem Markennamen „Shreditate“ auf sich?
Eingefallen ist mir der Name an einem verschneiten Tag am Sessellift. Für mich persönlich war der Boardsport - ganz egal ob Skaten, Surfen oder Snowboarden - immer schon meine Art, den Kopf frei zu bekommen, ein Ausbruch aus dem Alltag, auf in die Freiheit. Da draußen zu sein, die Ruhe zu genießen, das hat etwas Meditatives. Shreditate Balanceboards sind der Versuch, dieses meditative Feeling täglich und völlig ortsunabhängig zugänglich zu machen. Frei nach dem Motto: “Du kommst nicht zu deinem Shred? Dann hol´ dir den Shred ins Wohnzimmer!”
Welche Produkte bietest du aktuell an und wie unterscheiden sich diese bezüglich der Zielgruppe?
Aktuell biete ich drei verschiedenen Shapes an. Zusätzlich gibt’s eine eine Auswahl zweier verschieden großer Korkrollen und einen Ball aus Bio-Kautschuk. Der Hauptunterschied bei den Boards ergibt sich aus der variierenden Torsionssteifheit sowie dem Außenmaß der Modelle. So hast du auf jedem Shape ein komplett anderes Feeling. Wer ein reaktionsfreudiges Board für Tricks und Drehungen sucht, ist mit einem Modell Homesurfer gut beraten. Die chillige, breite Variante hingegen wäre ein Moby und irgendwo dazwischen liegt das Outlaw. Einen Einfluss auf die Schwierigkeitsstufe hat die Art der Rolle, welche du unters Brett packst: Die kleine Rolle ist recht beliebt bei Familien mit Kindern, Einsteigern oder Gelegenheitstätern, da diese leichter kontrollierbar ist.
Deswegen rate ich auch zur kleinen Rolle für Workouts mit Liegestützen, Burpees etc. Die große Rolle wird gerne von fortgeschrittenen, sportaffinen Kunden gekauft, die schon etwas mehr Herausforderung für Geist und Muskel suchen. Die Körperbewegung auf der großen Rolle kommt dem Surfen sehr nahe und lässt ein recht authentisches Feeling zu. Der Ball, liebevoll The Pocketwave getauft, hebt das Balanceboarden auf ein ganz neues Level. Kunden, die schon Erfahrung aus verschiedenen Boardsportarten mitbringen sind daher hellauf begeistert. Für Individualisten gibt es auch die Möglichkeit, ein Board selbst zu bemalen und lackieren zu lassen.
Auf jedem der drei Shapes hast du ein komplett unterschiedliches Gefühl
Wo werden die Boards gefertigt?
Die Boards kommen zu 100 Prozent aus österreichischem Handwerk. Etwa 100 Prototypen habe ich zu Beginn von Shreditate in meiner kleinen Gartenhütte mit selbst gebastelter Presse geshaped. Mittlerweile arbeite ich in enger Kooperation mit einem lokalen Tischler. Nachhaltigkeit ist für mich nicht nur eine Marketingmaßnahme, sondern ein Teil meiner Firmenphilosophie.
Was kosten deine Shreditate Boards?
Die Boards gibt’s ab 139 Euro, zuzüglich von Rolle oder Ball. Wer mal reinschauen will, findet HIER meinen Onlineshop mit allen Infos.