Manuel Vogel
3/31/2021, Lesezeit: 3 Minuten
Wingsurfen ist ein junger Sport, doch das Angebot an Foils ist riesig. Wie du das passende Foil zum Wingfoilen findest, erfährst du hier.
Bevor wir dir im Folgenden die unterschiedlichen Foilkonzepte kurz vorstellen, gibt es an dieser Stelle einen kleinen Überblick über die Teile und Fachbegriffe im Zusammenhang mit dem Thema Foil:
Ein Foil besteht aus mehreren Einzelteilen, diese haben folgende Funktionen:
Für Wingboards hat sich durchweg die Doppelschiene als Befestigungssystem durchgesetzt, wodurch Foils und Boards unterschiedlicher Marken kompatibel sind und die Position des Foils angepasst werden kann. Tipps zum Finden der passenden Foil- und Schlaufenposition findest du HIER.
Wie früh ein Foil abhebt, wie schnell es wird und wie einfach es zu fahren ist, hängt in erster Linie vom Frontflügel ab. Man kann folgende Typen unterscheiden: Den größten Einfluss auf das Fahrverhalten hat der Frontwing. Auch wenn die Übergänge zwischen den verschiedenen Foiltypen teilweise fließend sind, so kann man doch zwei Arten von Flügeln unterscheiden: "Low aspect ratio"und "high aspect ratio".
Unter dem Begriff „low aspect ratio“ laufen markenübergreifend Foils, die sich durch eine geringere Flügelspannweite auszeichnen, dafür allerdings sehr großflächige und dick profilierte Flügelformen haben. Diese werden im Marketingjargon oft auch als "Cruiser" oder "Surf-Foils" bezeichnet und haben folgende Vor- und Nachteile:
Damit eignet sich diese Art von Foils perfekt für den Einstieg ins Wingfoilen! Auch für geübte Wingfoiler können dick profilierte Frontwings mit viel Fläche Sinn machen, z.B. wenn man ein Setup für absolute Leichtwindreviere sucht.
Hinter dem Fachbegriff "high aspect ratio" verbergen sich leistungsstarke Performance-Foils, die mit eher lang gestreckten Flügeln, vor allem aber einem dünnen Flügelprofil ausgestattet sind.
Foils mit einer "high aspect ratio" zeichnen sich durch folgende Fahreigenschaften aus:
Damit eignet sich die Art von Foils perfekt für Wingfoiler, die bereits etwas Übung mitbringen und in erster Linie an Sprünge und Manövern feilen wollen.
Die ideale Foilgröße hängt in erster Linie vom Körpergewicht und dem genutzten Windbereich ab. Die meisten Foilhersteller bauen mittlerweile modulare Systeme, bei denen sich z.B. verschieden große Frontwings einfach austauschen lassen. Die folgende Empfehlung sollte nur als grobe Orientierung verstanden werden und bezieht sich auf Wingsurfer, die mit nur einem Frontflügel einen möglichst großen Windbereich abdecken wollen:
Viele Tests und Produktvorstellungen rund um das Thema Foil findest du HIER in unserer Test-Rubrik.